Informationen zum
Heimatmuseum Heiligenhafen
Das Heimatmuseum Heiligenhafen befindet sich in Trägerschaft der Stadt Heiligenhafen und wurde 1992 in dem restaurierten Jugendstilgebäude der ehemaligen städtischen Spar- und Leihkasse von 1902 eröffnet. Von 1938 bis 1974 beherbergte die Jugendstilvilla die Kreissparkasse und im Anschluss kam zwischen 1975 bis 1989 in dieser ein Jugendzentrum unter.
Das Museum gründete sich aus der Carl-Bütje-Sammlung. Diese besteht aus Objekten der jungen und mittleren Steinzeit und wurden vom Bauer Carl Bütje zusammengetragen.
Die Ausstellung gliedert sich in die Bereiche Stadtgeschichte, Hafen- und Seefahrt, Fischerei und Badeleben sowie Fossilien und Vor- und Frühgeschichte.
Theodor Storms Novelle „Hans und Heinz Kirch“ spielt in Heiligenhafen. Fotos und Dokumente erzählen von ihrer Entstehung (1881/1882). Ein Stormporträt vom Heiligenhafener Maler Gerhard R. Hauptmann und Bilder der Malerin Siri Pasina aus Husum erinnern an den berühmten Dichter und sein Werk. Sein Dichterfreund Wilhelm Jensen (geb. 1837 in Heiligenhafen) schrieb zahlreiche Romane und Gedichte. Heiligenhafen ist Schauplatz seiner Novelle „Der Herr Senator“ (1890).
Der Dichter und Maler Fritz Graßhoff (1913-1997) kam als Kriegsgefangener nach Heiligenhafen und lebte im Barackenlager. Hier schrieb er das „Heiligenhafener Sternsingerspiel“ und die „Zeltlieder und Barackenverse“. Der Maler Lyonel Feininger (1871-1956) besuchte im Spätsommer 1921 Heiligenhafen und fertigte mehrere Hafenskizzen an. Am 20. Februar 1922 entstand das Aquarell „Heiligenhafen“.
Sonderausstellungen (April bis Oktober) sowie Konzerte, Vorträge und Lesungen (November bis März) gehören zum vielfältigen Veranstaltungsprogramm. Das Museum wird gefördert vom Förderverein für Heimatmuseum und Kultur in Heiligenhafen e.V. (ehemals Carl-Bütje-Museum).
In unserem kleinen Museumsshop gibt es diverse Postkarten sowie viele verschiedene Publikationen.





